FC BP KRIMI SPIEL 2020

"Wer findet den Mörder?"

Die Geschichte

 Weit oben auf einer saftigen Alm freut sich ein kleines Dorf auf den jährlichen Höhepunkt: das Scheunenfest. Der ganze Ort ist auf den Beinen, um gemeinsam bei zünftiger Musik mit Bier und frischem Wein auf das in diesem Jahr Geleistete anzustoßen.

Kurz nach Mitternacht reißt die kreidebleiche Tochter des Ortsvorstehers die stimmungsvollen Gäste aus ihrer Feierlaune: Sie habe den Huber-Michl tot auf dem weitläufigen Gelände des Starnburg-Anwesens gefunden! Was ist passiert?

 


Das Opfer

Michi Huber (42):

Der unverheiratete Bauer ist der einzige Sohn Gertrud Hubers. 

 


Die Verdächtigen

Carl Friedrich zu Starnburg (66): [Chrigi]

Der Gentleman der alten Schule genießt als Ortsvorsteher ein hohes Ansehen bei den Einwohnern.

Frederic zu Starnburg (45): [Präsi]

Der alleinstehende Sohn des Ortsvorstehers leitet seit kurzem die Geschäfte der Familie.

Isabell zu Starnburg (38): [Dani]

Die verschlossene Tochter des Ortsvorstehers lebt zurückgezogen auf Gut zu Starnburg.

Walter Brahms (70): [Mauz]

Der alte Dorfpfarrer hat seine Tochter Jolanda nach dem Tod seiner Frau alleine großgezogen.

  

Jolanda Brahms (45): [Gino]

Die wohlerzogene Tochter des Dorfpfarrers soll später einmal dessen Nachfolge antreten.

Peter Schlegler (40): [Matz]

Der Dorfbäcker ist mit Monika verheiratet, mit der er auch zwei Kinder hat.

Monika Schlegler (35): [Auri]

Die Hausfrau und Mutter ist erst vor 13 Jahren in das Dorf gezogen.

 

Gertrud Huber (62): [Mäx]

Die Witwe des vor 30 Jahren verschwundenen und für tot erklärten Bauern Huber leitet eine kleine Pension.

Rüdiger Diebold (54): [Paolo]

Der langjährige Dorfblattschreiber ist allgemein als Klatschreporter bekannt.


Lucky Banks (36), [Capitano]

englischer Tourist Der Tourist aus Liverpool war voller Vorfreude, als er von einem Bierfest gehört hatte. Er spricht kaum Deutsch - und versteht nur Bahnhof.

Info: Er hatte sich noch verfahren und kam erst nach dem Mord in die Scheune. Somit kommt er als Mörder nicht in Frage.

 

Franzl Dallmayr (51), [Gery]

Franzl ist Bierbrauer in dritter Generation und Festwirt. Dabei schaut er, dass seine Getränke-Umsätze bei jedem noch so kleinen Fest zum stimmen kommen - auch wenn er selbst mittrinken muss. Seine Spezialität sind Grilladen vom Holzkohlegrill.  

Info: Er war noch in der Brauerei und kam erst nach dem Mord in die Scheune. Damit ist er nicht der Mörder.

 

 

Der Polizist:

Julius Schneiders (47): [Üse]

Der stellvertretende Dorfpolizist springt ein für seine Schwester Jutta, welche zur Zeit in Quarantäne ausharren muss.  Für ihn liegt die Lösung quasi bereits auf der Hand.

Info: Er kam erst nach dem Mord in die Scheune und ist nicht der Mörder.

 

 


Regeln, Ablauf und Tipps

Regeln

 

Ziel des Spieles ist es, zusammen während ein paar Stunden in fremde Rollen zu schlüpfen,  mitten in einer lustig-kriminellen Geschichte zu stecken und dabei einen Mordfall aufzuklären. Dabei gilt es, den Mörder zu finden und nicht selbst verdächtigt zu werden. Der Spass ist jederzeit im Zentrum - und wir werden richtig Spass haben!

 

Es geht darum, herauszufinden, wer wieso Michl getötet hat. Am Ende des Spieles werden alle Anwesenden aufgefordert, die Lösung auf ein Papier zu schreiben.

 

Nur der Täter darf lügen, um so seine Tat zu vertuschen. Er sollte sich jedoch so weit wie möglich an die Tatsachen halten, um sich nicht in Widersprüche zu verstricken.

 

Der Mörder befindet sich mit Sicherheit unter den Verdächtigen. 

 

Wichtig: In den verschiedenen Runden soll jeder Mitspieler alle Informationen preisgeben, die er über andere Personen bekommen hat. Hinweise über die eigene Person kann er mitteilen oder verschweigen. Sollte die Person allerdings konkret auf eine Begebenheit angesprochen werden, so muss sie wahrheitsgemäß antworten. (Ausnahme ist hier natürlich der Täter.)

 

Beweiskarten müssen alle mit der Rückseite nach oben sichtbar abgelegt werden. Beweise müssen nicht zwingend publik gemacht werden, falls der Spieler sich damit selbst belasten würde.

 

Alle Personen können und sollten ihre Rolle ausschmücken und Geschichten hinzuerfinden. Alles, was nicht in der Rollenbeschreibung oder in einem Hinweis steht, darf man erfinden. Wird man etwas gefragt, wozu man keine Informationen hat, improvisiert man und denkt sich eine Antwort aus. Bitte beachtet, dass manche Spieler unabsichtlich lügen und es erst später durch Hinweise auffällt. Es gilt NICHT die Regel, wer lügt ist der Mörder.

 

 

Der Ablauf

 

Vor dem Spiel

Alle kriegen von Mauz eine geheime Rolleninformation mit Hinweisen zu sich selbst - zu den anderen Gästen sowie Tipps für eine entsprechende Kleidung per Post zugestellt (Bitte bringt diese Informationen mit nach Gstaad). Wenn immer möglich zieht Euch bitte entsprechend Eurer Rolle an.

Bitte gebt keine Informationen aus Eurer Rollenbeschreibung vor dem Spiel weiter. Macht Euch mit Eurer Rolle etwas vertraut - und überlegt schon mal, wie Ihr allfällige Anschuldigungen abschwächen oder vertuschen könnt...

Am Spiel selbst werden alle mit ihrem Rollen-Namen angesprochen.

 

Runde 1: Begrüssung & Vorstellung

Jeder kriegt an seinem Platz ein "Hinweis-Heftchen" mit weiteren Hinweisen zur eigenen Rolle.

Alle Mitspieler nehmen nun ihre Hinweisheftchen zur Hand. Jeder liest heimlich "Was bisher geschah" sowie "Ihr heutiger Abend" (einmal umblättern) und macht sich mit den Informationen vertraut. Nicht weiterblättern!. Sind die neuen Informationen verdaut, wird der Einführungstext von Carl Friedrich von Starnburg vorgelesen,

Anschliessend stellt sich jeder Mitspieler kurz vor - und zwar in seiner Rolle, die er heute Abend spielt. Dabei geben alle die Informationen bekannt, die sie die anderen Spieler wissen lassen möchten. Diskussionen und Nachfragen ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlaubt.

 

Erste Beweisrunde:

Um mehr Informationen zur Aufklärung des Falles zubekommen, sehen sich die Mitspieler nun im Dorf um. Dabei darf niemand bei der eigenen Familie suchen, damit keine Beweise vernichtet werden.

Zunächst wird ermittelt, wie verdächtig die Mitspieler sind. Dazu zählt die Dorfpolizistin bis "drei". Bei "drei" zeigen alle gleichzeitig auf die Person, die sie verdächtigen. Spieler, die von keinem verdächtig wurden, kriegen zwei Karten, Spieler, die von einer Person verdächtigt wurden, erhalten eine Karte. Spieler, auf die mehr als eine Person gezeigt hat, gehen leer aus. Die Polizistin kriegt eine Karte, dann geht es im Gegenuhrzeigersinn rund herum.

 

Verteilung der Karten:

Vom Gastgeber beginnend, zieht jeder berechtigte Spieler im Uhrzeigersinn eine Karte oben von einem Stapel (nicht von der eigenen Familie). Die Karten werden heimlich gelesen und gut sichtbar mit der Rückseite nach oben abgelegt. Nun beginnt die Diskussion. Jeder kann seine Informationen ins Spiel bringen, muss aber nicht. Allerdings macht man sich damit wohl verdächtig. Wird eine Karte ins Spiel gebarcht, muss der Spieler sagen, wo er den Beweis gefunden hat.

 

Diskussion;

Das Spiel wird als lockere Unterhaltung gespielt. Jeder Spieler kann nun Fakten darlegen, die er in seinen Hinweisen erhalten hat, kann Verdächtigungen oder Anschuldigungen aussprechen und andere Personen in Frage stellen. 

Alle Hinweise, die ein Spieler in dieser Runde über andere erhalten hat, müssen bekannt gegeben werden. Hinweise über die eigene Person dürfen mitgeteilt oder verschwiegen werden. Wird ein Spieler allerdings auf eine korrekte Begebenheit angesprochen, muss derjenige wahrheitsgemäss antworten. Die Ausnahme ist natürlich der Täter/die Täterin. Die Runde ist zu Ende, wenn alle Hinweise über die anderen bekannt gegeben wurden und niemand mehr Fragen stellen möchte.

 

NUN WIRD DAS SALATBUFFET ERÖFFNET

 

Runde 2:  Hinweisrunde

Alle Mitspieler blättern nun in ihren Hinweis-Heftchen auf die Seite "Runde 2 - persönlicher Hinweis".

Sie lesen diese Informationen aufmerksam durch - nicht weiter blättern.

Sind alle bereit, gibt Jutta Schneiders ihre Ermittlungsergebnisse bekannt.

 

Zweite Beweisrunde:

Die Bewohner verdächtigen sich erneut und durchsuchen das Dorf noch einmal nach Beweisen. 

Jutta Schneiders zählt bis "drei". Bei "drei" zeigen alle gleichzeitig auf die Person, die sie verdächtigen. Spieler, die von keinem verdächtig wurden, kriegen zwei Karten, Spieler, die von einer Person verdächtigt wurden, erhalten eine Karte. Spieler, auf die mehr als eine Person gezeigt hat, gehen leer aus. Die Polizistin kriegt eine Karte, dann geht es im Uhrzeigersinn von ihr weiter. Die Verteilung endet, wenn alle ihre Karten haben - oder die Stapel aufgebraucht sind.

Danach geht die Diskussion weiter, bis alle Hinweise über andere preisgegeben wurden - und keine Fragen mehr offen sind.

 

NUN WIRD DAS GRILL-BUFFET VOM GRILLMEISTER FRANZL ERÖFFNET

 

Runde 3:

Alle Mitspieler lesen nun in ihren Hinweis-Heftchen die Seite "Runde 3 - persönlicher Hinweis".

Sind alle bereit, geht die Diskussion und Fragerunde weiter.

 

Dritte Beweisrunde:

Sind noch Beweiskarten vorhanden, werden diese analog erster Beweisrunde verteilt, bis keine mehr vorhanden sind.

Nach einer letzten Diskussionsrunde sollte jeder Spieler einen Verdacht sowie eine Vermutung über das Tatmotiv haben.

 

Anklage

Das Beiblatt "Anklage" wird geöffnet und vorgelesen. Alle haben nun Zeit, die Antworten geheim auf ihre Zettel zu schreiben.

Haben alle ihre Antworten ausgefüllt, wir die Anklage von jedem einzelnen vorgetragen.

Der Spieler oder die Spieler, die am häufigsten angeklagt worden sind, werden als Täter in Gewahrsam genommen ...

 

Die Lösung

Zum Abschluss liest Maurus die beigelegte Lösung vor. 

 

Gewinner und Verlierer

Wurde die richtige(n) Person(en) überführt, haben diese verloren und alle, die richtig getippt haben sind Gewinner.

Wurde die falsche Person überführt, ist diese Verlierer und der Täter ist der Gewinner.

Wichtig: Einzelne Spieler haben Sonderaufgaben - falls diese erfolgreich gelöst wurden, sind dies ebenfalls Gewinner und kriegen einen Punkt.

 

MTC Wertung:

Alle Mitspieler schreiben am Schluss den Mörder auf einen Zettel. Wer diesen richtig getippt hat, kriegt einen Punkt. Wetr dasMotiv auch richtig hat, kriegt einen Zusatzpunkt. Wurden Sonderaufgaben erfüllt, gibt es für diese Spieler einen Zusatzpunkt.

Spieler, die als vermeindliche Täter festgenommen wurden, können keine Punkte schreien - auch wenn sie den richtigen Mörder mitMotiv getippt hatten.

Das Team mit mehr Punkten gewinnt. 

 

NUN WIRD DAS DESSERT-BUFFET ERÖFFNET

 

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Tipps

 

Für dieses Spiel braucht es keine schauspielerischen Fähigkeiten - man soll einfach nur Spass haben!

 

Wer bin ich?: 

Informationen zu jeder Person und den anderen Anwesenden erhaltet Ihr in der Rollenbeschreibung, die Euch Maurus zusendet.

Lest diese gut durch und redet - auch wenn es manchmal schwer fällt - bis zum Spiel mit niemandem darüber. Bringt die Rollenbeschreibung mit zum Spiel, damit Ihr gegebenenfalls noch einmal nachlesen könnt.

 

Namen sind nicht nur Schall und Rauch: 

Bleibt beim gesamten Spiel in Eurer Rolle und sprecht Euch gegenseitig immer mit Rollennamen an - auch wenn es nicht immer einfach ist bei diesen exotischen Namen.

 

Kleider machen Leute: 

Kleidet Euch wenn möglich(!) Eurer Rolle entsprechend. Tipps zur Keidung erhaltet Ihr in Eurer Rollenbeschreibung. 

 

Die Wahrheit hat viele Seiten: 

Auch wenn jemand nicht der Täter sind, kann er/sie die Wahrheit verschweigen oder für sich vorteilhaft auslegen. Aber Vorsicht: es kann leicht der Eindruck entstehen, dass jemand lügt. Das könnte Euch verdächtig machen.

 

Verleumdungen und Intrigen: 

Gebt möglichst alle Informationen preis, die Ihr über andere Spieler erfahrt. Versucht möglichst, andere Spieler in Erklärungsnöte zu bringen.

 

Spass haben:

Geniesst dieses Krimispiel. Lasst Euch in Eure Rollen tauchen und spielt sie, wie wenn Ihr diese Person wirklich seid. Ihr werdet sehen, das macht unheimlich Spass.

 

Kreativ sein:

Diese Spiele haben 100 Wendungen - und auch der Täter und das Motiv sind manchmal vielleicht etwas gesucht. Umso mehr ist Eure Kreativität gefragt. Seid offen für alles und rechnet mit allem. Das Naheliegendste ist selten die Lösung...